13 magische Geheimnisse friedlich schlafender Babys

Susanne (34) sieht erschöpft aus, als sie beim Mama-Treffen ankommt. Wieder war sie gefühlte 25000 Mal wach in der Nacht, weil Malina (14 Monate) so häufig wach war. Leichter, unruhiger Babyschlaf eben ...

Als sich die Mamas etwas später in der Gruppe darüber unterhalten, wirkt Andrea (27) genauso frustriert über die häufigen nächtlichen Unterbrechungen. Ihr Sohn Marvin (4 Monate) stillt nachts so häufig - sie fragt sich, wann das endlich aufhört.

Erkennst du dich wieder?

Du fragst dich: wird es für immer so bleiben?

Lass mich ein wenig ausholen, auf der Suche nach der Antwort nach dem, was in Nächten mit einem Baby (und Kleinkind) normal ist und was unsere Menschenbabys zum schlafen bringt.

Die Magie der Menschheitsgeschichte

Den längsten Teil unserer Geschichte als Menschen haben wir in Höhlen und Behausungen ohne Türen verbracht. Säbelzahntiger, Schlange und Skorpion hießen unsere direkten Nachbarn, die uns - anders als Frau Meier heute, nicht gerade freundlich gesinnt waren.

Immer waren wir auf der Hut. Auch nachts.

Unser Schlaf geschieht - genau wie damals - auch heute noch in Etappen. Wiederholt - etwa alle 90 Minuten - kommen wir selbst im Erwachsenenalter in einen leichten Schlaf, um - mit jahrelang geübten Sinnesorgangen - abzuchecken, ob noch alles sicher ist. Mehr zu den Schlafphasen und - zyklen erfährst du auch im Online-Kurs "Schläft es schon durch?"

Ein Baby, ungeschützt, unfähig sich zu wehren, alleine in einer Höhle?

Damals: Für eine Spezies wie unsere viel zu gefährlich. Der Schutz für die Kleinsten musste gewährleistet werden.

Welche Geheimnisse brachten damals und bringen heute dein Baby also dazu, friedlich zu schlafen?

Geheimnis #1 - Die Bahn kommt

Kennst du das - du stehst am Bahnhof und wartest ... ziemlich lange. Wieder einmal ist Verspätung angesagt. Ärger macht sich breit.

Fast genauso geht es deinem Baby, wenn es - nach dem ersten Einschlafen - nochmal nach dir ruft. "Ist da wer!?" kann man dieses "Äh.." und "Wäh..." übersetzen.

Wird das kurze Erwachen prompt beantwortet, dann ist alles gut. Der Schlaf ist weiter sicher.

Bist du bei euch daheim, eher wie die DB, mit Verspätung dran? Dann ist vermutlich schon der kleine Kessel "hochgekocht" und schwierig zu beruhigen.

Eine promte, frühzeitige Reaktion auf die ersten Aufwachsignale schützt also vor langwierigen, zeitfressenden erneuten Einschlafprozessen.

Geheimnis #2 - Der Schleier

Wie alles in unserem Körper wird auch der Schlaf von Hormonen gesteuert. Melatonin ist der nächtliche Helfer, der den wunderbaren Schleier des Schlafes auch um unsere Babys hüllt.

Ausgeschüttet wird Melatonin bei Dunkelheit. Ob bei euch Nachtlichter zum Dauereinsatz kommen oder nicht, müsst ihr deshalb sehr gut abwägen.

Im Allgemeinen wird empfohlen diese durch eine Zeitschaltung zumindest zeitweise abzuschalten.

Geheimnis #3 - Die Sonne

Wenn dein Baby tagsüber vermehrt dem Tageslicht ausgesetzt wurde, steigt die nächtliche Melatonin-Produktion noch einmal an.

Vermutlich kommt daher auch die alte Empfehlung, täglich mit den Kleinen an die frische Luft zu gehen - nur dass die Luft nicht den Ausschlag gibt. Das Licht der Sonne ist es.

Dieses Wissen lässt sich gut nutzen! Ein Spaziergang an der frischen Luft hebt einfach auch eine überreizte Stimmung. Wenn ihr ein Tragetuch nutzt kann dabei überhaupt auch die generelle Schreidauer reduziert werden!

Geheimnis #4 - Der Abendnebel

Abendnebel, überall - nur am Bach die Nachtigall ... so textet es die Abendwaise.

So wie der kühle Nebel zur Nacht durchs Tal kommt, soll auch die nächtliche Temperatur im Schlafraum sein. Kühl und am besten frisch von draußen.

Für gutes Einschlafen genauso, wie als Schutz vor dem plötzlichen Kindstod. Die Temperatur von 16-18 Grad Celsius mag kühl wirken. Dass dein Baby dennoch warm genug ist ertastest du in seinem Nacken der stets warm und nie schwitzig sein soll.

Geheimnis #5 - Meine Sippe

Absolute Ruhe ist ein Garant dafür, dass man alleine zurückgelassen wurde. Wenn es zu leise wird schrecken viele Babys auf.

Viel auffälliger: Bei geräuschreicher Umgebung, zum Beispiel auf einem Familienfest, schlafen die Kleinen plötzlich selig in mitten aller.

Ein ganz klarer Fall: wenn so viele Beschützer aus der Sippe anwesend sind ist die Sicherheit garantiert.

Ausschlaggebend ist für die meisten Babys ein  stetig gleichbleibendes Lärmlevel.

Plötzliche Geräusche wie eine Türklingel, lautes Rufen, plötzlich auftretendes Stimmengewirr nachdem zuvor nur die Spülmaschine surrte? Das gleicht eher weckenden Alarmsignalen - die Sippe könnte ja aufbrechen und "man" könnte zurückgelassen werden.

Geheimnis #6 - Rote Äugelein

Müdigkeit ist essentiell um schlafen zu können. Laut Kinderarzt und Autor Dr. Renz-Polster öffnet sich alle 50 Minuten ein Tor zum Schlaf.

Da heißt es: "Augen auf" und die individuellen Anzeichen erkennen lernen. Das können rote Äugelein sein, genauso wie ein müder oder unsteter Blick und wirre Bewegungen.

Geheimnis #7 - No Stress

Sind bei deinem Baby kaum oder keine Müdigkeitssignale zu erkennen, kann es sein, dass diese von Anspannung überdeckt sind.

Ein liebevolles Einschlafritual, das eine wohltuende, beruhigende Massage beinhaltet, kann Wunder wirken. Berührungen beruhigen und lösen Anspannungen. Beruhigende Musik, der Klang von intrauterinen Geräuschen oder Wasserplätschern kann den Prozess unterstützen.

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Geheimnis #8 - Wann ich will

Babys sind verschieden. Ihre Art von Mitbestimmungsbedarf zeigt sich in ihrem Verhalten.

Schon bei Babys kann man Lerchen und Uhus erkennen. Dementsprechend kann es kein Patentrezept für die richtige Bett-geh-Zeit geben!

Achte auf den natürlichen Rhythmus deines Babys und lerne diesen kennen. Du wirst feststellen, dass du dich daran mit der Zeit anpassen kannst oder ihn ggf. geringfügig justieren kannst.

Ein hartnäckiger Kampf bringt meist viel weniger. Er kostet Kräfte. Die kannst du viel besser anderswo brauchen.

Geheimnis #9 - Wie Pattex

Letztlich gibt es auch diese Babys. Wie effektiver Sekundenkleber haften sie an ihren Mamas.

Wenn dein Baby dich überhaupt nicht gehen lässt und nur im Körperkontakt schläft, kann es sein, dass dies schwer für dich auszuhalten ist.

Vielleicht wirst du Phasen erleben, in denen du wohlwollend und bereit bist alles zu geben.

Zu Zeiten in denen du etwas Luft brauchst hol dir Hilfe aus deinem Umfeld. Wenn dies für die Schlafenszeiten nicht möglich ist, dann für die (länger werdenden) Wachphasen. Hole dir Entlastung. Dann fällt es dir vielleicht auch ein wenig leichter deinem Baby für die Schlafenszeiten deine Nähe in dem Ausmaß zu geben, wie es das braucht und einfordert.

Nutze die Zeiten des Kuschelns. Wenn du kannst, um ein wenig zu lesen. In Zeiten der Tablets, E-Reader und Smartphones ist das nun tatsächlich immer einfacher. So lassen sich mit ebooks, Blogs und Foren geräuscharme "Fenster für deinen Geist" öffnen

Geheimnis #10 - Die Schaukel

Während heute der übliche Schlafplatz ein Bett ist, waren es früher durchaus auch Hängematten. Oder das Baby lag auf seinem Elternteil.

Die schaukelnde Bewegung wird auch heute noch von vielen Babys zum Einschlafen bevorzugt.

Für Tagschlaf-Situationen kann das bedeuten, dass ein Ein- und Weiterschlafen nur im Tragetuch möglich ist. Nachts machen sich manche Eltern tatsächlich selbst zum Bett für das Baby, weil nur die Bewegung der Ein- und Ausatmung als akzeptabler Schlafbegleiter erwählt wird.

Dabei ist die Atmung der (unbedingt nüchternen und medikamentenfreien!) Elternperson der Atemstimulanz für das Baby. So wird es vor Atempausen geschützt.

Bewegung kann hier mit Hilfe eines Tragetuchs oder ein Pezziballes zum Einsatz kommen. Hier musst du jedoch abwägen was du auch für erneute Einschlafprocedere in der Nacht leisten kannst.

Geheimnis #11 - Die Brücke

Von vielen Schlafbuchautoren wird empfohlen, dass die Einschlafbedingungen immer gleich sein sollen. Herbert Renz-Polster benennt dies in seinem Buch "Born to be wild"* als Brücke.

Eine solche Brücke kann helfen, ist aber kein Garant. Auch ändern sich die Bedürfnisse an eine solche Brücke. Genauso wie sich überhaupt bedürftigere Phasen mit weniger bedürftigen Phasen abwechseln und es immer wieder zu Herausforderungen kommt.

Kennst du die aktuelle "Brücke" deines Babys. Ist die Brücke leicht umsetzbar. Dann kann euch das die Abende erleichtern.

Geheimnis #12 - Die Ersatzdrogen

Manchmal ist genug dann einfach genug gewesen. Dann ist es Zeit Alternativen zu schaffen.

Die Dunkelheit ist - vor allem für die Nacht - unersetzbar, aber meist auch relativ leicht herbeiführbar.

Das Saugen kann ein Ersatzobjekt möglich machen. Hier ist bei der Auswahl große Vorsicht geboten. Denn wenn du nachts plötzlich auf der Suche nach dem 5. Ersatzschnuller unterm Bett herum kriechst ist Unruhe vorprogrammiert.

Kuschelige Nähe kann ein sogenanntes Übergangsobjekt in Form eines Kuscheltieres oder eines Schmusetuches bieten.

Deine Körperwärme kann durch einen kuscheligen Schlafsack möglicherweise ersetzt werden.

Die Geräusche deines Herzens, deiner Atmung, deines Körpers können simuliert von Band kommen.

Geheimnis #13 - Der Michelin

Mindestens 3 Sterne.

Schön angerichtet, feinste Zutaten und großartiger Geschmack. Stillen = Saugen & der Magen füllt sich.

Eigentlich sogar 8-9-10 Sterne.

Das bist  du als Luxusvariante der Menschheitsgeschichte  für dein Baby.

Luxus ist nicht immer einfach. Da geht es vielen deiner Mit-Mamas genauso. Aber auch im teuer erkauften Luxus kannst du es dir selbst schön einrichten.

Mit dem Konzept des Co-Sleepings oder im Familienbett kann dein Körper lernen nachts zu reagieren, ohne dass du dies noch bewusst tun musst. Das ist eine Herausforderung in die du nur mit etwas Übung hineinwachsen wirst. Es ist deine Chance "JA" zu den Bedürfnissen deines Babys zu sagen.

Ich kann dir sehr empfehlen dies - unter Berücksichtigung der Hinweise für den sicheren Babyschlaf - ausprobierst und für dich und deine Familie so anpasst, dass es euch gut geht in euren Nächten.

Mir ist bewusst, dass die Nächte mit Baby völlig anders sind, als du es dir jemals ausgemalt hast. Sie zehren. Sie kosten Energie. Viel mehr als jemals erträumt.

Tief in deinem Baby einprogrammiert ist das Bedürfnis gesund zu überleben. Nur so konnten wir über die lange Zeit, die es uns gibt sicherstellen, dass es uns auch heute noch gibt. Dieses "Programm" steckt so tief in deinem Baby, dass der Versuch es zu überschreiben nur mit einem sehr schmerzhaften erzwungenen Prozess möglich ist.

Dein einziges Geheimnis ist diese Frage:

"Wer leidet mehr?"

Auch in der heutigen Kleinfamilie bist du nicht der einzige Ansprechpartner, wenn es um die Erfüllung der Bedürfnisse deines Babys geht.

Dass der Partner, welcher (derzeit) das Haupteinkommen nach Hause bringt gleichzeitig derjenige ist, welchem der Nachtschlaf zugestanden wird ist eine Einstellung, die mir schon oft begegnet ist.

Aber diese Gleichung funktioniert nicht immer. Nicht in jeder Familie. Nicht zu jedem Zeitpunkt.

Dazu müssen alle Karten auf den Tisch.

Was sind die Schlaf-Bedürfnisse von jedem von euch? Wie könnt ihr Ihnen gerecht werden? An welchen Schrauben wollt ihr gemeinsam drehen?

Mit jedem neuen Familienmitglied wird auch der nächtliche Versorgungsbedarf neu durchgeschüttelt und strukturiert. Das ist ein völlig normaler Vorgang.

Einen Einzelnen deshalb zum einzig Leidtragenden zu erklären ist dabei nicht zu akzeptieren.

Also ist es jetzt an euch genau hinzuschauen.

Vielen Dank, dass du bis hier hin durchgehalten hast zu lesen! Das zeigt mir, dass dich das Schlafen deines Babys ganz schön beschäftigt.

Wie kannst du mit deiner Familie die Geheimnisse deines friedlich schlafenden Babys nutzen? Was hast du noch nicht ausprobiert? Oder was praktizierst du davon bereits sehr erfolgreich?

Schreib hier in den Kommentaren und ich schaue bald vorbei um dir zu antworten!

Bis bald,
Tabea

stillberatung-heilbronnÜber Tabea Laue
Als Kinderkrankenschwester, IBCLC-Stillberaterin und Mama hat sie schon unzählige Gespräche über das Schlafverhalten von Babys geführt. Seit sie 2013 ihren Sohn geboren hat, bekommt sie regelmäßig zu spüren, wie viel Flexibilität Kinderschlaf uns Erwachsenen abverlangt. Dabei hat sie – wie viele andere inzwischen auch – erkannt, dass Gras nicht schneller wächst wenn man daran zieht und Bedürfnisse einfach auch nachts erfüllt werden müssen.

Auf ihrem Blog Mama-Baby-Vision schreibt sie seit Ende 2014 für werdende Mamas, die auf Bedürfnisse und ihre Selbstbestimmung achten möchten. Klick einfach auf den Link, wenn du erfahren möchtest, was sie dort für dich vorbereitet hat.

Danke, Tabea, für diesen tollen Artikel!

Buchtipps zum Weiterlesen:
Schlaf gut, Baby!* - Herbert Renz-Polster, Nora Imlau
Schläft es schon durch?* (E-Book) - Vera Rosenauer
Schlafen statt schreien* - Elizabeth Pantley

Webinar auf Youtube: Schläft es schon durch

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11 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Brigitte am 20.04.2016 um 09:36

    Liebe tabea!
    Mein Sohn ist 15 Monate und schläft wirklich nicht sehr gut.er hat noch keinen Rhythmus in der Nacht.ds gibt Nächte, Im denen er alle 2 h munter wird,dann schläft er wieder mal 5h am Stück.generell ist aber die zweite nachthälfte immer sehr viel unruhiger als die erste.
    Wir schlafen im familienbett und emil darf zum einschlafen stillen (beim einschlafen am Abend darf er stillen,schläft aber seit 2wochen dann ohne Busen ein).
    Nun meine Frage:ich bin die einzige die ich kenne,die im familienbett schläft und bei der das Kind zum schlafen stillen darf. Ich versuche so gut es geht auf die Bedürfnisse meines Kindes einzugehen,nur würde ich mich schon langs mal über mehr schlaf/mehr Freiheit,dass auch mal Papa übernehmen könnte,freuen. Ich bin gerade so zwiegespalten.ich möchte ihm und mir ja auch,das Theater ersparen,das wir haben wenn ich ihm mal keinen Busen anbiete in der Nacht.manchmal geht es,aber eher nur selten.
    Also…bin ich wirklich so anders als alle anderen?ist das verwöhnen? Und wie schaffe ich es im familienbett das nächtliche stillen zu reduzieren? Und…wie kann ich emil helfen,damit er besser und länger am Stück schlafen kann?

    • Veröffentlicht von Tabea am 22.04.2016 um 11:36

      Liebe Brigitte,

      dass du für den Umgang den du mit eurem Baby gewählt hast keine Vorbilder in deinem Umfeld hast, macht dir deine Situation – so klingt es – gerade zu einer größeren Herausforderung, als es mit solch verschobenen Schlafzeiten sowieso schon ist.

      Vera und ich haben eine Reihe an (teils kostenfreien) Angeboten, zb. Webinare oder Webinaraufzeichnungen, in denen es konkreter um die Themen „Schlafen“ und „Verwöhnen“ geht.

      Es gibt auch hilfreiche Literatur zu dem Thema. Gern genannt in diesem Kontext wird „Schlafen und Wachen“ von William Sears (welches ich selbst jetzt noch nicht gelesen habe) – vielleicht hat Vera noch einen Literaturtipp für dich.

      Ich könnte dir jetzt ganz viel schreiben zu dem Thema,… aber eigentlich lässt es sich sehr knapp auf 3 Kernpunkte reduzieren, die dir helfen werden.

      1. Die Gestaltung deines Umfeldes. Finde heraus, wo es für dich offline Stillgruppen mit gestillten Kleinkindern oder Artgerecht-Gruppen (oä) gibt … dort findest du Gleichgesinnte. Wenn das offline nicht möglich ist kannst du dich auch in entsprechend ausgerichteten Foren oder FB-Gruppen austauschen.

      2. Hol dir den Input den du brauchst … da hast du dich ja schon dran gemacht. Das Schlafverhalten deines Sohnes klingt in meinen Ohren erstmal völlig normal – schau welche Informationen du brauchst, dass es dir damit auch so gehen kann.

      3. Achte auf dich. Schau, was ihr in eurem kleinen Familienkontext braucht, damit es dir mit der Schlafsituation wirklich gut geht.

      Ja – du bist anders als die anderen … aber nur, weil die anderen um dich herum gerade anders sind als du. Lass dich davon nicht unterkriegen, sondern ergänze dein Umfeld einfach durch die Menschen, die dir da gut tun und dich ermutigen.

      Oder überbrücke die Zeit mit einem Mama-Coaching das dir hilft deinen Weg in diesen Punkten zu finden.

      Ich bin mir sicher, dass du den Weg finden wirst, der dir, deinem Sohn und eurer Familie gut tut

      Alles Liebe für euch
      ~Tabea

    • Veröffentlicht von Vera am 22.04.2016 um 16:37

      Liebe Brigitte, wie Tabea schon erwähnt hat, habe ich da tatsächlich einen Literaturtipp für dich – das neue Schlafbuch von Herbert Renz-Polster und Nora Imlau – hier findest du meine Rezension dazu http://www.abenteuer-erziehung.at/news/124-schlaf-gut-baby
      Vielleicht zu deiner Situation eine Idee aus dem Buch: beim nächtlichen Stillen statt der ja-oder-nein-frage eine Stillpause zu definieren. Also nächtliches Stillen ja, aber nicht zwischen 23.30 und 4.30 Uhr – als Beispiel! Alles Liebe, Vera

  2. Veröffentlicht von Ramona am 10.10.2016 um 08:39

    Ja was soll ich schreiben.
    Kurz und knapp…
    Fynn 8monate schläft tagsüber 2mal eine halbe stunde.
    19 -20 uhr ist bettzeit.
    Bekommt da flasche 200ml und brust.
    Schläft dann 2 stunden und bekommt flasche.
    Und dann ist die nacht anstrengend
    Alle 40-60 min an die brust und zwischendurch mal 1-2 1-2 Stunden wach.
    Meine kraft lässt so langsam nach.
    Was so soll ich machen???

    • Veröffentlicht von Vera am 22.10.2016 um 11:39

      Liebe Ramona,
      das klingt unglaublich anstrengend, absolut verständlich, dass deine Kräfte da nicht mithalten. Ist das schon immer so oder erst in letzter sehr extrem? Wenn letzteres zutrifft, könnte eventuell ein Entwicklungsschub dahinterstecken. Du könntest versuchen mal eine Zeitlang ein Schlafprotokoll – hier findest du Vorlagen zum Ausdrucken https://www.google.at/search?q=schlafprotokoll&client=firefox-b&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiLpduE0tLPAhUMnRQKHcZ6CZwQ_AUICCgB – zu führen und so vielleicht einen Zusammenhang zum Essen oder Tagesablauf herausfinden. Viele Mütter berichten mir auch, dass eine Cranio-Sacral oder Osteopathie-Behandlung sehr hilfreich bei ausgeprägten Schlafproblemen war. Alles Liebe, Vera

  3. Veröffentlicht von Julia am 21.06.2017 um 20:40

    Liebe Tabea,
    das zu lesen war gar nicht schwer durchzuhalten, an manchen Stellen erkenne ich mich wieder. Meine kleine meldet sich in der Nacht alle 3 Stunden aber dadurch, dass sie bei uns im Bett schläft kann ich sehr früh auf Hunger Zeichen reagieren und alles läuft so entspannt ab, sodass mein Partner nicht aufwacht und sowohl Kind als auch Mama schnell wieder in einen erholsamen Schlaf finden.
    Jetzt kommt das ABER am Abend ist es oft ein Kampf bis sie in den Schlaf findet, egal ob der Tag ruhig oder ereignisreich war und wehe ich möchte nur Mal zur Toilette. Sie klebt wirklich wie ein Gutes an mir was mir nichts macht. Wir bieten ihr beim Abendlichen wickeln eine Bauchmassage und sie bekommt Lalelu mit der Spieluhr vorgespielt, doch trotz der Rituale fährt sie nicht runter. Sind das vielleicht die falschen für sie? Denn währenddessen wirkt sie meist zufrieden. Man muss sie teilweise Stunden rumtragen bis sie einschläfern, doch ins Tragetuch möchte sie nicht. 🙁 Sie zeigt auch viele Rückzugssignale doch wenn ich sie ablegen möchte schreit sie wie am Spieß. Ich habe es auch schon mit vorgespielt Mutterleib Geräuschen probiert doch das hilft in der Situation dann auch nicht.
    LG und entschuldige für den langen Aufsatz.
    Würde mich über weitere Tipps freuen
    Julia

    • Veröffentlicht von Tabea am 22.06.2017 um 10:41

      Hallo Julia,

      gar nicht schlimm dein „Aufsatz“ 🙂

      Es kann sein, dass ihr es mit dem finalen Schlafenlegen etwas zu früh oder zu spät versucht.

      Andersherum gefragt, würde ich jetzt mit dir im Gespräch überlegen, WAS tut euch denn GUT in der Situation. WAS macht es LEICHT?

      Zb. kann es notwendig sein, euer Abendprocedere 20 Minuten eher zu beginnen … oder das Spielen etwas länger zuzulassen …

      Gut ist es, wenn du dich weise darauf vorbereitest und den Toilettengang schon vorab erledigt hast – gut für dich gesorgt hast, um selbst in deiner Mitte zu sein.

      Sind das ein paar Ideen? Ansonsten ist es im Gespräch eben möglich hier nochmal weiter zu forschen, was euch die Abende leichter machen kann

      🙂
      liebe Grüße,
      ~Tabea

  4. Veröffentlicht von Manuela am 04.11.2018 um 20:42

    Liebe Tabea ich weiß mir bald nicht mehr zu helfen unser kleiner Noah wir am 20.11 7 Monate seit Wochen ist er sehr sehr unruhig beim schlafen . Das heißt er schläft ein aber nach spätestens einer Stunde wälzt er sich hin und her mit dem ganzen Körper . Zuerst Kopf dann Hände ins Gesicht Augen reiben dann wieder recht s links . Ich versuche ihn dann gleich zu stillen damit er nicht komplett aufwacht . Das geht nun schon seit Wochen und von ca 20 Uhr Abend bis 6,7 Uhr in der früh . Hat er Alpträume oder Bauchweh oder soll ich zu einer krankengym ? Bei einer Orthopädin war ich schon 2x . Sie sagt zwar sie hat im die Blockaden gelöst , davon hab ich aber nicht s gemerkt . Einen richtigen Tagesablauf in dem Sinn haben wir so dass er um 7 aufsteht ca dann um 10 schläft für 2 std ( aber auch nicht immer ) dann um 15 Uhr nochmal und dann um 20 Uhr ins Bett ( Familienbett ) beim Stillen haut er auch Arme und Beine in die Höh
    Vielen lieben Dank jetzt schon für die Antwort Lg manuela

  5. Veröffentlicht von Sarah am 10.03.2019 um 11:42

    Hallöchen.
    Musste bei deinem Text herzhaft lachen. Mein Baby ist jetzt 5 Monate alt. Mein 3. Kind und das dritte was vollgestillt und viel getragen wird. Die ersten Wochen haben wir stündlich gestillt. Gegen jeden Rat von Hebamme und Kinderarzt. Die Nächte waren gut. Meist kam sie 1 bis 2 mal. Mittlerweile stillen wir immer noch alle 2 bis 3 Stunden. Ab und zu auch schon wieder nach einer Stunde. Soweit so gut. Es stört mich nicht. Ich liebe es. Mein Baby weint so gut wie nie. Allerdings werden die Nächte immer schlimmer. Und langsam uweifel ich an meinem Konzept. Ich hoffe Baby und ich bekommen bald wieder mehr schlaf:oops:LG

  6. Veröffentlicht von Mira am 01.06.2020 um 15:43

    Hallo Tabea, meine Kleine ist jetzt 8 Monate alt. Sie hat einen unruhigen Schlaf und braucht momentan immer die Brust zum Einschlafen abends und nachts relativ oft, ich kann auch meistens nicht das Zimmer verlassen, wenn sie eingeschlafen ist, ohne dass sie 3 Minuten später aufwacht. Ich arbeite seit einem guten Monat und bin deshalb 11 Stunden täglich von Zuhausr weg, es geht nicht anders, ich bin mitten im Studium :(. Auf der Arbeit pumpe ich ab. Wenn ich weg bin, schläft sie bei Papa in der Trage ein oder sie liegt auf ihm. Jetzt das Problem: ich muss in einem Monat für 8 Wochen Schichtdienst arbeiten. Das geht nicht anders, also wenn man das Mutterschutzgesetz anwendet, bestehe ich das Praktikum nicht und kann nicht weiterstudieren. Ich habe unter anderem auch 11h Nachtschicht. In dieser Zeit kann ich nicht abpumpen. Mein Plan ist es, soweit runterzuregulieren, dass ich nur noch zwei Mal in 24 Stunden stille. Mit immer nur ein bisschen abpumpen, die Spannung eine Zeit lang aushalten usw geht das ja aber ich habe absolut gar keine Ahnung wie ich meiner Kleinen beibringen soll, dass sie ohne Brust einschlafen muss. Sie ist noch so klein und isst zwar gut und nimmt nach langem langem Versuchen auch die Flasche aber beim nächtlichen Stillen geht es fast immer nur ums Beruhigen, nicht um Hunger/Durst. Ich weiß, dass ich alternative Rituale einführen kann, die anderen, die sie kennt, beibehalten usw aber wenn sie nicht sie Brust bekommt, schreit sie wie am Spieß und es tut uns so leid…… Hast du weitere Tips? LG

  7. Veröffentlicht von Jenny am 14.08.2020 um 09:43

    Hallo Tabea,
    Meine Maus ist nun 9 Monate alt. Bisher ist sie nur beim stillen oder beim Spaziergang in der Trage oder wenn es dafür zu warm war im Kinderwagen eingeschlafen. Nun soll sie demnächst die Tage bei einer Tagesmutter verbringen und dort natürlich auch ihren Mittagsschlaf machen. Leider bekomme ich es bisher nicht hin sie ohne stillen oder Bewegung in den Schlaf zu begleiten. Hast du Tipps wie ich ihr am besten dabei helfen kann? Momentan versuche ich sie bei Müdigkeitsanzeichen in ihrem abgedunkelten Zimmer durch aufrechtes tragen so weit zu entspannen, dass ich sie ablegen und in den Schlaf bringen kann. Sie regt sich im Gegenteil aber so sehr auf, sobald es „langweilig“ wird und windet sich auf dem Arm wie ein kleiner Aal, dass ich irgendwann abbrechen und sie doch stille, damit sie nicht restlos eskaliert und komplett übermüdet. Ich bin inzwischen wirklich verzweifelt und weiß nicht mehr so richtig weiter. Mach ich es durch meine Inkonsequenz am Ende nur noch schlimmer?
    Danke schonmal und liebe Grüße

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