Social Networks und Kinder – Gefahren & Chancen

Danke an Keyvan Haghighat Mehr von der Social Media Agentur media by nature aus Hamburg für diesen Gastartikel:

"Social Media beziehungsweise soziale Netzwerke gehören heute zum modernen Kommunikationsalltag der meisten Kinder und Jugendlichen dazu. Über sie werden Neuigkeiten geteilt und mit den Freunden gechattet – gleichzeitig lassen sie verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu und sind auch im späteren Berufsalltag eine wichtige Komponente.

Als Eltern haben wir dabei jedoch eine Verantwortung zu übernehmen, denn bei all den vielen Vorteilen gibt es auch ein paar Gefahren, für die du deine Kinder sensibilisieren solltest.

Deine Kinder sind fit für Social Media – du auch?

Facebook, Instagram, Snapchat, WhatsApp & Co.: All das ist ein Buch mit sieben Siegeln für dich?

Schade, denn das bedeutet nicht nur, dass du die Netzwerke und ihre Vorteile nicht nutzen kannst, sondern auch, dass deine Kinder quasi „wild“ drauflos posten und chatten können – und eventuelle Gefahren dabei keine Beachtung finden.

Deshalb ist die oberste Regel: Setze dich auch selbst mit Social Media auseinander. Auch, wenn das alles nichts für dich ist (was vollkommen in Ordnung ist), musst du deine eigene Medienkompetenz auf Vordermann bringen, um deine Kinder zu schützen und ihnen gute Ratschläge mit auf dem Weg zu geben.

Warum solltest du deinen Kindern Social Media nicht verbieten?

Man kennt die Horrorstorys: In sozialen Netzwerken sind Pädophile unterwegs, die über die Anonymität des Internets versuchen, Kontakt zu Kindern aufzubauen. Ja, so etwas passiert tatsächlich, ist jedoch eine Seltenheit – dennoch zeigen diese Fälle, dass Social Media eben kein Spielzeug ist, sondern einen sensiblen Umgang erfordert.

Insbesondere, wenn es um die eigene Sicherheit geht.

Auf der anderen Seite überwiegen jedoch die vielen Vorteile, von denen deine Kinder jetzt und in Zukunft profitieren, vorausgesetzt sie lernen den Umgang mit Social Media spielerisch:

·         Chatten und Updates posten ist längst nicht alles – auch die Informationsbeschaffung ist über Social Media möglich. So gibt es in den Netzwerken beispielsweise Expertengruppen, über die deine Kinder hochwertige Informationen beziehen können.

·         Auch der Austausch von Dateien – und dazu gehören auch Lernmaterialien – ist über Social Media möglich. Und zwar nicht nur über Facebook, sondern auch über Dienste, wie WhatsApp oder Snapchat.

·         Vor allem für ältere Kinder und Jugendliche sollte der Umgang mit Social Media kein Tabuthema sein, denn: In vielen Branchen gehören Facebook & Co. zu den wichtigsten Marketinginstrumenten – wenn der Weg später in diese Richtung führen soll, ist der sichere Umgang mit modernen Medien ein Muss.

Denke nur einmal ein paar Jahre zurück: Da war dieses „Internet“ noch neu und keiner wusste so richtig, wofür es gut ist. Heute können auch wir Eltern nicht mehr ohne – Ähnliches wird für den Bereich Social Media passieren.

5 grundlegende Regeln für Kinder und ihren Umgang mit Social Media

Es ist also der generelle Umgang mit Social Media, der die Medienkompetenz deiner Kinder stärkt und sie für zukünftige Herausforderungen fit macht. Aus diesem Grund solltest du den Umgang mit sozialen Netzwerken fördern – allerdings nicht, ohne ein paar Grundregeln festzulegen:

1.       Sicherheit hat oberste Priorität – halte deine Kinder an, Daten nicht öffentlich zu teilen und nur Freundschaftsanfragen anzunehmen, wenn die Absender bekannt sind.

2.       Vorsicht vor Abofallen und Premiummodellen – kläre deine Kinder in puncto Abofallen auf und erkläre Ihnen, dass nicht überall, wo „gratis“ draufsteht, wirklich gratis drin ist. Bevor derartige Angebote angenommen und angeklickt werden, sollten sie dich fragen.

3.       Freizügige Bilder und Videos sind absolut Tabu – das Internet vergisst nie. Entsprechendes Material bleibt selten nur beim Empfänger, sondern landet schnell in fremden Händen – und damit in der Öffentlichkeit.

4.       Auch in sozialen Netzwerken gibt es Regeln – nur, weil man anderen Menschen nicht direkt gegenüber sitzt, bedeutet das nicht, dass man sich alles erlauben kann. Mobbing ist ein Thema, das hier besonders wichtig ist, und zwar nicht nur als Opfer, sondern auch als Mobber. Derartiges Verhalten darf nicht sein und das solltest du auch für Social Media klarstellen.

5.       Bilder und Videos von anderen sind nicht vogelfrei – von der Abmahnungswelle beim Herunterladen von Musik hast du vielleicht schon gehört. Ähnliches kann auch beim Teilen von Urheberrecht-geschützten Bildern und Videos passieren. Sprich mit deinen Kindern über dieses Thema und erkläre Ihnen, warum Sie Material, das Sie im Internet finden, nicht einfach für die eigenen Zwecke nutzen können – auch, wenn es kostenlos zur Verfügung steht.

Fazit:

Früher war alles einfacher – da gab es nicht einmal ein Telefon und wir haben uns draußen getroffen, um miteinander zu spielen. Heute haben die Kleinen (und Großen) immer mehr Möglichkeiten, um miteinander zu kommunizieren. Medienkompetenz ist hier das große Stichwort, weshalb es unmöglich (und auch nicht sinnvoll) ist, Social Media aus dem Alltag zu verbannen.

Im Gegenteil: Auch du solltest dich mit diesem Thema auseinandersetzen, es aktiv nutzen und deinen Kindern so zeigen, was „richtig und falsch“ ist beziehungsweise welche Regeln einzuhalten sind. So minimierst du die Gefahren und die vielen Vorteile machen deine Kinder zu echten Experten auf diesem Gebiet – und das kann für die Zukunft von großer Wichtigkeit sein."

Keyvan-Haghighat-MehrAutorenname: Keyvan Haghighat Mehr
Position: CEO

Keyvan Haghighat Mehr ist Geschäftsführer der Social Media Agentur media by nature aus Hamburg. Die Agentur hat sich auf Social Media- und Content Marketing für KMUs spezialisiert. Im Mittelpunkt der Dienstleistung steht Transparenz und Qualität für die Kunden.

 

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