Wie du als Mama mit einem Bullet Journal die Organisation des Familien-Alltags in den Griff bekommst

Als Mama hat man oft den ganzen Tag keine Minute Zeit für sich und trotzdem am Abend das Gefühl nichts geschafft zu haben. Man hat geackert und gerackert und könnte noch endlos weitermachen, ohne dass man fertig ist …. und in den tollen Frauenzeitschriften steht, dass mit ein bisschen Organisation doch alles ganz leicht ist!

Geht es dir auch manchmal so?

Deshalb zeige ich dir in diesem Artikel:

  • was ein Bullet Journal überhaupt ist
  • wie du die Familie, Kinder und deine Bedürfnisse als Mama mit einem Bullet Journal unter einen Hut bringst
  • was du alles brauchst, um mit der Neuorganisation loszulegen
Darum gehts hier:
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    Ich denke, das Gefühl nichts auf die Reihe zu kriegen, liegt an den vielen unterschiedlichen Rollen, die wir als Mama zu erfüllen haben (oder auch glauben, erfüllen zu müssen!) und den verschiedenartigen Anforderungen, die sie an uns stellen.

    Für mich war es zum Beispiel immer extrem schwierig das sich oft abrupt ändernde Tempo in meinem Tagesablauf auszuhalten.

    Zuerst im Renntempo ins Büro, dort unter Strom, damit man in der Teilzeitanstellung auch wirklich Leistung zeigen kann und keine schlechte Nachred‘ hat, dann schnell auf dem Heimweg noch in den Supermarkt und zum Kindergarten – und ab da geht’s dann plötzlich im Schneckentempo weiter.

    Bis zum Spielplatz wird jeder Grashalm einzeln begutachtet, dort angekommen ist man während der nächsten zwei Stunden ans Bankerl „gefesselt“ (das Kind braucht einem nicht wirklich, weil ja Freunde da sind, aber schließlich hat man die Aufsichtspflicht zu erfüllen!), während im Kopf die To do’s im Haushalt toben.

    Nach dem Heimkommen dann wieder rauf auf High Speed – die müden mittlerweile auch quengeligen Kinder wollen einerseits unterhalten werden, haben aber natürlich auch Hunger. In der guten Mama tobt jetzt der Konflikt „Quality time oder gesundes Essen zubereiten – wie krieg ich’s unter einen Hut“.

    Und wenn die Kids dann endlich satt, sauber und im Bett sind, meldet sich das schlechte Gewissen:

    „Eigentlich habe ich heute gar nichts gemacht! Nichts geschafft und trotzdem selber total geschafft …

    Mutter als Organisatorin

    Was hilft beim Mama-Zeitmanagement?

    Da bin ich eigentlich noch recht old-school unterwegs, nämlich analog. Einzig meine beruflichen To do’s wie die Planung meiner Blogartikel usw. organisiere ich digital mit Trello. Du kannst damit deine Aufgaben mit nebeneinander liegenden Listen notieren. Bei mir heißen diese Listen „Ideen“, „In Arbeit“ (für größere Projekte“, „To do“ und „Erledigt“.

    Vor allem letztere ist mir sehr lieb – wann immer mich das „Nix geschafft“-Gefühl plagt, dann werfe ich einen Blick in diese doch recht lange Liste, die das blöde Gefühl dann Lügen straft.

    Meine und die Termine aller Familienmitglieder habe ich mit meinem vielgeliebten Mama-Kalender* im Blick.

    Da ist es mir wichtig, dass alle Termine einer Woche übersichtlich auf einer Seite Platz haben, schön in Spalten nebeneinander. Je mehr Kinder und je älter sie werden, umso unübersichtlicher wird es, wer wann wo warum zu sein hat. Diese Art Kalender habe ich bis jetzt nur online gefunden.

    By the way: ich verlinke manchmal mit sogenannten Affilitate-Links zu Amazon. Wenn du über so einen  mit * gekennzeichneten Link  etwas kaufen solltest, bekomme ich eine kleine Provision, somit fällt das rein rechtlich unter Werbung. Für dich entstehen selbstverständlich keine Mehrkosten!

    Und selbstverständlich bekommst du vieles auch im lokalen Handel in deiner Umgebung!

    Ein zweiter Kalender*, der monatsweise die familiären Termine abbildet, hängt gleich für jeden gut ersichtlich neben der Wohnungstür. Er schützt aber erfahrungsgemäß nicht vor „Wieso hast du mir davon nichts gesagt“-Wortmeldungen des Partners, auch wenn der Termin schon drei Wochen lang auf dem Kalender steht.

    Merke: Kalender helfen nur, wenn man auch drauf schaut ….

    Aber jetzt zu meiner neuesten Leidenschaft, die mich rund um Weihnachten erwischt hat: das Bullet Journal

    Im ersten Moment als rein privates Hobby gedacht, hat sich für mich ganz schnell abgezeichnet, dass das für Mamas ein wunderbares Werkzeug ist, um den Alltag mit Kind und Kegel und die eigenen Bedürfnisse einander anzunähern.

    Wie ein Bullet Journal dir im Mama-Alltag mit Kindern und Familie helfen kann

    Kurz vorab: ein Bullet Journal ist eine Mischung aus Kalender, To do-Liste, Planer und Notizbuch. Erfinder Ryder Caroll nennt es „Das analoge System fürs digitale Zeitalter“

    Du kannst es ganz minimalistisch gestalten oder aufwändig – nichts muss, alles darf sein. Auf alle Fälle soll es dir aber helfen und nicht zusätzlichen Aufwand bedeuten!

    Was kannst du alles damit tun?

    • Listen führen (wofür bist du dankbar, welche Bücher möchtest du noch lesen, …)
    • Dein Jahr/Woche/Tag organisieren
    • To do's notieren
    • Einen Putzplan erstellen
    • Geburtstage im Überblick behalten
    • Einen Menüplan erstellen
    • Ziele/Gewohnheiten/Aufgaben auflisten und nachverfolgen
    • Dir selbst eine Auszeit nehmen
    • Ideen für Schuljause und Mahlzeiten sammeln
    • Inspirierende Zitate aufschreiben
    • ....

    Für mich gehört es mittlerweile zur Selbstfürsorge, jeden Tag ein paar Minuten (manchmal auch mehr!) in mein Bullet Journal zu schauen, etwas hineinkritzeln, ein bissel zeichnen und den Alltag ein wenig links liegen zu lassen.

    Hier ein paar Einblicke – herzlichen Dank an meine Mädels fürs kreative Fotografieren!

    Begonnen habe ich mit einem zweiseitigen Geburtstagskalender – mittelkreativ, aber man fängt ja nichts als Profi an ?

    Bujo Geburtstagskalender

    Tracke deine Gewohnheiten!

    Neujahr ist vorbei und schon geraten die guten Vorsätze in Vergessenheit!
    Passiert dir nicht mit einem Bullet Journal …

    Die sogenannten Tracker sind super, um Gewohnheiten zu verfolgen. Mit dieser Seite will ich mich motivieren beim Sport dran zu bleiben. Zwei Mal Sport pro Woche ist das Ziel, manchmal darf es als Bonus ein drittes Mal sein. Die Liste habe ich Anfang des Jahres vorbereitet und jedes Mal, wenn ich vom Training heimkomme, male ich ein Feld pink aus.

    Das triggert ein wenig das Spielerische im Menschen – den fortschreitenden Balken bzw. das Nicht-Unterbrechen-Wollen hilft bei der Motivation.

    Tracker helfen aber auch neue Gewohnheiten im Leben zu festigen. Kleinigkeiten, die du sonst vielleicht vergessen würdest. Beispielsweise, wenn du dir vornimmst, in Zukunft regelmäßig(er) Zahnseide zu verwenden, die Stufen statt des Lifts zu nehmen oder täglich ausreichend Wasser zu trinken.

    Bujo Sport

    Wochenplanung

    Mit Kalenderseiten experimentiere ich noch, weil ich ja ohnehin meinen analogen Kalender führe und doppelt gemoppelt muss ja nicht sein. Andererseits geht probieren über studieren.

    Deshalb hier meine aktuelle Wochenübersicht, deren Design ich bei maryj13 auf Instagram gefunden und abgekupfert habe. Ganz kurz die drei Hauptziele der Woche und für jeden Tag ein Mini-Zeitplan - immerhin sind Ferien!

    Bujo Wochenübersicht

    Perfekt ist das Bullet Journal natürlich für To do-Listen. Auch da hast du wieder den Effekt, dass du über längere Zeit dokumentiert hast, was du alles erledigt hast. Scheu dich übrigens nicht, auch ganz kleine Dinge in deine Listen einzutragen. Mit einem Baby zu Hause ist duschen gehen schon eine echte Challenge!

    Die Ideen sind endlos probiere mal das Suchwort Bullet Journal auf Google, Instagram oder Pinterest.
    Ich sammle meine Ideen hier auf Pinterest:

    Kann mir ein Bullet Journal auch in Sachen Erziehung helfen?

    Ja, ich habe bereits einige Ideen – ich schreibe dazu immer wieder weiter führende Artikel, einige habe ich hier auch schon zum Weiterlesen verlinkt.
    Zum Beispiel kannst du als Mama auch Tracker erstellen für

    So fällt es leichter Muster im Alltag zu erkennen und Dinge bzw. Abläufe zu ändern.

    Wenn du die nächsten Artikel nicht versäumen möchtest, dann trage dich hier für meinen Newsletter ein. Du bekommst als Willkommensgeschenk auch gleich den Mini-Kurs „Grenzen setzen“.

    Was brauche ich, um ein Bullet Journal zu beginnen?

    Eigentlich hast du alles sicher zu Hause – ein Notizbuch und einen Stift. Farb- oder Filzstifte liegen auch garantiert von deinen Kindern herum, oft mehr als einem lieb ist ?

    Wenn du es professioneller angehen magst – und ja, je schöner gestaltet, umso lieber nimmt man es dann in die Hand und nutzt es auch!

    1. Das Bullet Journal selbst:

    Die gibt es zum Beispiel von Leuchtturm*. Das besondere ist das „punktkarierte“ Innenleben. Das Raster hilft beim Linien zeichnen, bei der Einteilung der Seiten und auch um beim Schreiben die Buchstaben gleich groß hinzukriegen (schön schreiben war noch nie meine Stärke!)

    2. Schwarzer Fineliner

    Da habe ich ganz günstige bei HEMA gefunden – 12 Stück um 1,- Euro.

    3. Bunte Stifte

    Ooooh, da nimmt die Auswahl ja gar kein Ende!
    Simple Farbstifte, bunte Fineliner*, Gelstifte*, Pinselstifte* (mit denen kann man mit ein wenig Übung diese hübschen Dick/Dünn-Effekte beim Schreiben erzielen!), Watercolor-Stifte* (damit kann man Farbübergänge erzeugen) – keine Angst, du musst nicht alles haben (auch wenn man schnell in Versuchung gerät …)

    4. Washi-Tape oder Pickerl

    Das ist Geschmackssache, allerdings haben meine Mädels eine riesige Sammlung an Washi-Tapes (werden ja sehr gerne auch unter den Freundinnen verschenkt). Damit lassen sich Seiten verzieren, Unterteilungen schaffen oder auch mal ein Schreibfehler überkleben.

    Statt selbst zu zeichnen kannst du natürlich auch zu selbstklebenden Stickern* greifen. Geht schnell, schaut hübsch aus!

    Hier siehst du mein Bullet Journal mit einem kleinen Auszug meiner in den letzten Wochen doch recht stark angewachsenen Stifteauswahl ;-)

    Das Gummiband wäre im Sinne des Erfinders eigentlich vertikal gespannt - quer über das Journal fungiert es auch gleich als Stiftehalter.

    Bullet Journal Mama Alltag organisieren

    Die Initialzündung zum Journaling kam übrigens vom Buch Gestalte dein Bullet Journal*, das ich eigentlich für meine Tochter zu Weihnachten gekauft habe. Sie hatte sich eigentlich ein Handlettering-Buch gewünscht, da habe ich kein schönes gefunden.

    Wie man sieht, sind Notlösungen manchmal besser als das eigentlich Gewünschte!

    Schau dich in Sachen Stifte, Papier und Kreativität auch mal um in diesem Schnick-Schnack-Läden, die die Kinder so sehr lieben (meine jedenfalls!) HEMA, Flying Tiger, Butlers usw. da findet man auch wunderbares und günstiges Zubehör und vielleicht wollen deine Kinder dann ja auch gleich mitmachen beim Bullet Journaling!

    Ich wünsche dir viel Spaß und freue mich auch auf deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren!

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    Mama von zwei großartigen Töchtern, passionierte Langschläferin, Besitzerin (und Leserin!) mehrerer Kubikmeter Fachliteratur, zufriedene Kundinnen seit 2009

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