TV, Tablet & Smartphone: wie lange darf das Kind vor den Bildschirm?

„Früher war ja alles besser …“

Das stimmt zwar in den seltensten Fällen, aber wenn es ums Thema Mediennutzung geht, dann ist was dran.

Als ich Kind war, gab es im ORF nur wenige Kindersendungen:

  •  Am, Dam, Des ging erstmals 1975 auf Sendung (ich war dabei!)
  •  Mittwoch war Kasperl-Tag (Oh Gott, wie langweilig war das Vorlesen der Gewinner bei der Kasperlpost – außer das eine Mal, wo ich dabei war 😀
  •   Und dann noch das tägliche Sandmännchen …

Ein paar Zeichentrickserien wie Wickie oder Heidi standen auch noch auf dem Programm. Trotzdem kann ich mich an die Faszination, die dieser Fernsehapparat auf mich ausgestrahlt hat, gut erinnern.

Sie war so groß, dass ich sogar mit Oma und Opa Heinz Conrads und den Seniorenclub angeschaut habe – interessiert hat mich das sicher nicht!

Meine Eltern mussten sich aber wenig Sorgen machen, welche Fernsehregeln sie aufstellen sollten. Bei über 500 Stunden Kinderfernsehprogramm, eigenen Kindersendern, einer unüberschaubaren Menge an Kinder-DVD’s und natürlich das allgegenwärtige Smartphone ist das für uns heutzutage sehr wohl eine Aufgabe!

Wie lange also sollen Kinder vor einem Bildschirm sitzen dürfen

Ich schicke voraus, es geht hier nicht nur ums Fernsehen, sondern um den Gebrauch ALLER Bildschirmmedien – also ebenso Smartphone, Tablet, PC, etc.

Bevor du weiterliest, setz dich vielleicht besser nieder

Ich weiß aus der Erfahrung, dass die meisten Eltern blass werden, wenn ich diese Folie mit den Zeitvorgaben im Live-Workshop aufschlage.

Diese Werte sind übrigens ein Durchschnitt aus allen Vorgaben, die ich recherchiert habe – das heißt, da gibt es durchaus Fachleute, die das noch strenger sehen!

Achtung, jetzt heißt es stark sein, hier kommen die Zahlen:

0 - 3: am besten gar kein Fernsehen
3 – 5 Jahre: max. 30 min täglich
5 – 7 Jahre: max. 45 min täglich
8 – 10 Jahre: max. 60 min täglich

Schauen wir uns jetzt die einzelnen Altersgruppen noch genauer an:

0-3 Jahre: am besten gar nicht!

Zum Thema Bildschirmnutzung und ihre Folgen gibt es mittlerweile unglaublich viele Studien. Sogar Metastudien – also eine Studie über andere Studien.

Die Ergebnisse reichen von – salopp gesagt - „Um Gottes willen Fernsehen ist furchtbar“ bis zu „Es bewirkt keinerlei Folgeschäden“

Aber keine einzige Studie hat es geschafft auch nur irgendeine ansatzweise förderliche Wirkung auf 0-3Jährige nachzuweisen.

Wie man es dreht und wendet: Fernsehen mag den ganz Kleinen zwar keinen Schaden zufügen, brauchen tun sie aber ganz sicher nicht!

Vor allem bei den Erstgeborenen empfehle ich dir daher strenger und konsequenter zu sein. Die Erfahrung zeigt, dass Geschwisterkinder dann automatisch früher „in den Genuss“ von Bildschirmmedien kommen.

3-5 Jahre: 30 Minuten täglich

Dass Sendungen und Spiele altersadäquat sein sollten, ist ohnehin klar – darauf gehe ich in diesem Artikel jetzt nicht ein, hier soll es rein um die Zeitbegrenzungen gehen.

Am besten rechnest du diese tägliche Empfehlung in eine Wochenbildschirmzeit um – das wären dann 3,5 Stunden in sieben Tagen!

Warum?

Passe die Bildschirmzeit dem Tages- bzw. Wochenablauf an statt umgekehrt. An Regentagen darf es mal etwas mehr als die halbe Stunde sein, dafür an einem anderen Tag gar nichts.

Ich lege dir auch sehr ans Herz, deinem Kind nichts von den „30 Minuten täglich darfst du fernsehen“ zu sagen. Kinder verstehen das sehr schnell als Rechtsanspruch „Ich hab heute meine 30 Minuten noch gar nicht ferngeschaut!“ und das bringt dir nur viele Diskussionen!

5-10 Jahre: 45 Minuten/60 Minuten täglich

Auch in diesem Alter macht es Sinn die tägliche Zeit auf wöchentlich umzurechnen.

Je älter die Kids, umso mehr können sie mitreden bei der Planung der Bildschirmzeit. Ich kenne übrigens einige Erstleser, die begeistert das Fernsehprogramm zum Lesen üben benutzen …

Ein Wochenplaner, in dem die Bildschirmzeiten eingetragen werden, kann hier gute Dienste leisten und so den aktuellen Verbrauch sichtbar machen.

Was dir hilft, diese Zeitvorgaben einzuhalten und/oder aus der Bildschirm- eine Familienzeit zu machen:

1. Schaffe Ausgleich und Alternativen!

Fernsehen & Co ist meist das erste, was Kindern einfällt, wenn der gefürchtete Fall Mama, mir ist soooo fad! eintritt. Da muss man als Mama nicht gleich in den Animateur-Modus verfallen, aber manchmal sind da leicht zugängliche Bastelsachen, Malbücher, Schmierpapier und Stifte oder ähnliches eine große Hilfe. Aus der Langeweile entwickelt sich bei entsprechenden Angebot gerne Kreativität.  Überleg mal, was du in diesem Sinne bereithalten könntest!

Meine Tochter (13) ist zum Beispiel eine große Leserin, vorausgesetzt es gibt ausreichend neues Lesematerial. 500 Seiten in drei Tagen sind keine Seltenheit. Aber Bücher, die sie schon einmal gelesen hat, werden nur im Ausnahmefall nochmal gelesen. Deshalb pilgern wir regelmäßig in die Bücherei, um Lesenachschub zu besorgen!

Lade Freunde ein oder besucht selber andere, Spielplatz, Waldspaziergang und was auch immer dir und deinem Kind gefällt. Wenn es davon genug gibt, ist automatisch weniger Zeit für den Bildschirm.

2. Sei nicht päpstlicher als der Papst!

Betrachte diese Zahlen als Zeitrahmen, da muss nicht jeder Tag und jede Woche exakt abgerechnet werden.

Es ist klar, dass man im Winter mehr Zeit zu Hause verbringt und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Zeit vor dem Bildschirm, während sich das im Sommer mit Besuchen im Freibad oder im Garten von alleine wieder einschränkt.

Ausnahmen bestätigen die Regel!

3. Mach aus der Bildschirmzeit ein Ritual!

Wir haben ganz gerne an verregneten Nachmittagen ein paar Freunde zum Heimkino eingeladen. Da saßen dann sechs Kinder mit selbstgemachtem Popcorn auf dem Wohnzimmerboden und es gab einen Kinderfilm von der DVD. Das war dann auch ein schönes gemeinsames Erlebnis für die Kinder, manchmal wurden die Filme oder einzelne Szenen dann anschließend noch im Rollenspiel nachgespielt.

Die guten alten Samstagabend-Shows sind leider schon ein wenig aus der Mode, aber als Kind fand ich das immer sehr schön mit der ganzen Family lang aufbleiben zu dürfen. Bei uns gibt’s diese langen Fernsehabende derzeit mit „Dancing Stars“ ;-)

Um noch mehr Varianten des Umgangs mit der Bildschirmzeit zu zeigen, lasse ich hier gerne auch noch andere Mamas zu Wort kommen, die dir schildern, wie sie mit Fernsehen und Bildschirmmedien umgehen:

Angelina Bockelbrink

http://angelina-bockelbrink.de

Stell dich bitte kurz vor und verrate uns, wie alt deine Kinder sind:
Ich bin Angelina Bockelbrink, Mutter von drei Kindern im Alter von 7, 5 und 2,5, zudem ganzheitlicher Gesundheitscoach und Entspannungstrainerin. Ich unterstütze Mütter ihr Leben zu entschleunigen für mehr Vitalität und Lebensfreude.

Wie ist das bei euch mit Fernsehen, Tablet, Smartphone & Co – was darf sein und was nicht?
Bei uns zuhause gibt es verschiedene Laptops und Smartphones, die mein Mann und ich überwiegend beruflich nutzen. Die Kinder dürfen sie prinzipiell nicht nutzen. Einmal in der Woche setze ich mich mit allen Kindern vor den Rechner und wir schauen "Die Sendung mit der Maus" aus der Mediathek. Unser ältester Sohn darf maximal 60 Minuten pro Woche am Computer spielen, in Begleitung durch meinen Mann oder mich. Ganz selten sehen wir uns gezielt einen Film an bzw. eine Folge einer Serie, wie die Biene Maja, Wickie oder Luzie der Schrecken der Straße. Der Große hat das erste Mal mit 5 ferngesehen, bei den jüngeren war das nicht mehr so konsequent umsetzbar, da ich oft mit den Kindern allein bin.

Mal ehrlich – bist du ein gutes Vorbild, was Mediennutzung betrifft?
Wir haben seit vielen Jahren keinen Fernseher, Computer nutze ich ganz überwiegend beruflich. Einzig beim Smartphone muss ich mir immer mal wieder bewusstmachen, dass Nachrichten auch warten können und ich nicht nochmal schnell reinschauen muss. Aber alles in allem sehe ich mich da schon als Vorbild.

Was ist dein bester Tipp für die Mediennutzung in der Familie?
Computer und Fernseher ersetzen keinen Babysitter, Kinder egal welchen Alters sollten nicht davor geparkt werden.  Gegen eine gezielte und begleitete Nutzung finde ich nichts einzuwenden.

Petra Prosoparis

https://www.prosoparis.com/

Stell dich bitte kurz vor und verrate uns, wie alt deine Kinder sind:
Ich bin Petra Prosoparis. Glückliche Mutter zweier Mädels im Alter von 3 und 5 Jahren. Außerdem bin ich Coach und Wegbegleiterin für alle, die ihre Herzenswünsche erfüllen wollen. Ich liebe es, engagierte Mütter dabei zu unterstützen, noch mehr sie selbst zu sein. Ich begleite sie mit wirkungsvollen Coachingprogrammen Schritt-für-Schritt dabei

Wie ist das bei euch mit Fernsehen, Tablet, Smartphone & Co – was darf sein und was nicht?
Meine Mädels wollen natürlich gerne Fernsehen oder auf dem Computer, Tablet oder Smartphone spielen oder etwas gucken. Sehr selten erlaube ich das. Dann suche ich den Mädels etwas Altersgerechtes zum Spielen oder Angucken heraus. Selten heißt 1-2 Mal im Monat. Ich mache jedes Mal die Erfahrung, dass der Suchtfaktor der Medien sofort zuschlägt. In dem Sinne, dass sie beide nicht mehr aufhören wollen zu konsumieren und hartnäckig versuchen, weiter zu gucken oder zu spielen. Sie reagieren oft sauer, wenn dann nach maximal 30 Minuten Schluss ist.
Wenn ich „Frauenabend“ habe und mein Mann die Kinder ins Bett bringt, dann dürfen sie mit ihm schon mal Sandmännchen oder Bobo oder die kleine Prinzessin gucken. Das kommt ca. 1 Mal pro Woche vor

Mal ehrlich – bist du ein gutes Vorbild, was Mediennutzung betrifft?
Was Fernsehen oder Radio anbelangt bin ich ein gutes Vorbild, weil ich das so gut wie nie nutze.
Hin und wieder setze ich mich allerdings an den Rechner wenn die Kinder da sind. Das führt dann oft dazu, dass sie auch an den Computer wollen, um etwas zu spielen. Deshalb versuche ich meine Arbeit am Rechner zu erledigen, wenn die Kinder nicht da sind. Es gelingt mir ehrlicherweise nicht immer.

Was ist dein bester Tipp für die Mediennutzung in der Familie?
Ich denke der beste Tipp ist, Vorbild zu sein. Unsere Kinder lernen gerade in jungen Jahren am meisten von uns Eltern.
Also, keine Medien nutzen, wenn die Kinder dabei sind.
Stattdessen Erlebnisse mit den Kindern schaffen. Das müssen keine großen Events sein. Bei uns ist zum Beispiel ist „Höhlen bauen“ gerade stark angesagt, gemeinsam etwas kochen, zusammen Blumen pflanzen oder Gesellschaftsspiele spielen. Damit konnte ich meine Mädels bisher überzeugen lieber doch nichts zu gucken.
Wenn Medien genutzt werden, sollte darauf geachtet werden, dass sie altersgerecht sind und dass sie maximal 30 Minuten, eher kürzer konsumiert werden (3-5Jährige).

Buchtipps zum Weiterlesen:
Der gefrorene Blick* - Dr. Rainer Patzlaff
Kinder in der Mediengesellschaft* - Ellen Nieswiodek-Martin

Jetzt bist du dran: wie gehst du mit der Bildschirmzeit um? Was darf sein, wo werden die Grenzen gezogen? Hast du gute Ideen für Alternativen? Dann teile das doch bitte gleich mit uns in den Kommentaren:

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6 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Deborah am 03.05.2016 um 14:16

    liebe vera,

    vielen dank für den artikel zum empfohlenen medienverhalten. bitte sei so lieb und nenne ein paar namhafte studien, die du in dem artikel ansprichst.

    Ich stehe dem sehr kritisch gegenüber und halte diese Panikmache (damit meine ich nicht dich) für absolut kontraproduktiv. Weiters fände ich es spannend konkrete tipps zu erhalten, wie man die kleinen mäuse vom tablett wegbekommen kann.

    danke und viele grüße.deborah

    • Veröffentlicht von Vera am 03.05.2016 um 20:16

      Liebe Deborah,

      eine Übersicht über verschiedenste Studien findest du hier: http://www.schau-hin.info/service/studien.html

      Und ja, manche klingen recht nach Panikmache – da gebe ich dir 100%ig recht! Deshalb ist es für mich wichtig, Kindern eine gute Nutzung elektronischer Medien vorzuleben und auch hoffentlich fürs Leben mitzugeben. Ich nutze ja selber Smartphone & CO und da ist ja auch viel Nützliches dabei:-)

      Wenn die kleinen Mäuse das Tablet einmal haben, ist es tatsächlich schwer sie wieder weg zu bekommen. Da würde ich vorher mit ihnen klar besprechen, wozu sie es bekommen – „Für ein Spiel“ „Für diesen einen kurzen Film“ Für 10 Minuten, wenn die Eieruhr klingelt, ist es Zeit das Tablet wegzulegen“ All das garantiert allerdings nicht, dass sie das Tablet freudestrahlend zurückgeben. Mein Eindruck ist da immer als müssten sie erst aus dieser anderen Welt wieder zurückkehren. Und mein zweiter Tipp wäre eben Alternativen zu schaffen, also zum Beispiel ein gemeinsames Spiel anzubieten.
      Alles Liebe, Vera

  2. Veröffentlicht von Alexandra am 03.05.2016 um 17:17

    Hallo ihr Lieben!

    Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen, weil wir uns auch immer wieder fragen und unsicher sind…Unsere Buben sind bald 4 und bald 2. Der Ältere darf, seit er Mittag nicht mehr schläft eine Folge „Das Dschunglbuch“ auf Youtube ansehen, wenn er zu Mittag nach Hause kommt oder nach dem Essen. Wenn wir Besuch haben oder nicht zu Hause sind entfällt das natürlich (ist aber selten). Die Sendung dauert 11 Minuten. Ich habe das eingeführt, weil es MIR gut tut und ich eine kleine Pause brauche. Als er aufeinmal nicht merh geschlafen hat, war das eine ziemliche Umstellung. So geht es gut.

    Ansonsten gibt es kein Fernsehen und keinen PC, etc. Am Handy dürfen beide Kinder ca. täglich einmal einige Minuten Fotos anschauen. Manchmal auch zweimal, dafür gibt es Tage, da schauen sie gar nicht. Ich denke, ob ich jetzt ein Fotoalbum anschaue oder sie die Fotos am Handy anschauen ist auch nicht tragisch und es sind nur einige Minuten.

    Ich selber nutze nur Handy und PC. PC zum Arbeiten und Handy auch so immer wieder, aber ich schaue, dass die Kinder nicht dabei sind – also am Klo oder so ;)…

    Neue Medien sind einfach da. Und natürlich gab es sie früher nicht, aber die Zeiten ändern sich. Man macht sich selbst nur wahnsinnig, wenn man sie total davon fernhalten will. Wichtig ist doch, dass sie genügend andere Interessen haben – draußen spielen, spielen, toben, laufen, klettern, etc.

    Liebe Grüße,
    Alexandra

    • Veröffentlicht von Vera am 04.05.2016 um 14:18

      Liebe Alexandra,

      genau – auf die richtige Mischung kommt es an:-)

      Alles Liebe, Vera

  3. Veröffentlicht von Birgit am 03.05.2016 um 20:19

    Liebe Vera, mich beschäftigt dieses Thema seit einiger Zeit, und zwar vor allem, WIE ich meinem Sohn (3 Jahre) erkläre, warum ich nicht will, dass er mehr als die ausgemachte Zeit fern schaut. Beim Buch anschauen begrenze ich die Zeit ja auch nicht.
    Dass es schlecht für die Augen ist, stimmt laut meinem Mann seit Flachbildschirmen nicht mehr.
    Was sage ich ihm? Es ist schlecht für deine Entwicklung? Du lernst nichts dabei? Es ist besser du bewegst dich/spielst an der frischen Luft/machst was Kreatives/spielst mit jemand anderem z.B. deiner kleinen Schwester…? Was sage ich einem Dreijährigen? Nur weil ich nicht will, dass du mehr fernsiehst?
    Sonst kann ich immer alles begründen, erklären – bei diesem Thema passe ich.
    Hast du einen Tipp?
    Ganz liebe Grüße
    Birgit

    • Veröffentlicht von Vera am 04.05.2016 um 14:19

      Liebe Birgit,

      die Auswirkungen auf den Körper sind ausgezeichnet im Buch „Der gefrorene Blick“ beschrieben http://www.amazon.de/gefrorene-Blick-Bildschirmmedien-Entwicklung-Kindes/dp/3772526187?ie=UTF8&creativeASIN=3772526187&linkCode=w00&linkId=&ref_=as_sl_pc_tf_til&tag=abenerziblog-21.
      Wobei es hier weniger um die Augen und eine mögliche Fehlsichtigkeit geht, sondern auch darum, dass der eingeschränkte Blickwinkel auf den Bildschrim auch die Gehirntätigkeit, die Herzfrequenz und die Stoffwechselrate beeinflusst.

      Ich verstehe sehr gut dein Erklärungsdilemma, denn wir haben es hier mit allerlei möglichen Auswirkungen zu tun. Aber eine hundertprozentige konkrete Auswirkung auf einen einzigen Menschen können wir nicht vorhersagen. Schließlich gibt es auch Kettenraucher, die bis ins hohe Alter eine gesunde Lunge haben.

      Es ist auch ok, wenn Eltern nicht immer alles begründen können – manchmal ist es unser Bauchgefühl, das uns warnt. Wir wissen zwar nicht, ob es wirklich Schaden nach sich zieht, aber wir haben Sorge. Diese Sorge können wir dem Kind ehrlich mitteilen.

      Bei Dreijährigen ist es meist auch hilfreich ganz nah an der Lebenswelt zu bleiben. „Wenn wir zu viel Zeit fürs Fernsehen verbrauchen, bleibt uns zu weinig für all die anderen schönen Sachen“ Vielleicht auch direkt vor der Bildschirmzeit ausmachen, was genau danach gemacht wird. Dann wird vielleicht die begrenzte Zeit verständlicher, weil ja danach z.B. der Obstsalat für die Jause zubereitet werden muss.
      Alles Liebe, Vera
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